letzte Kommentare / Nur leider versteht... justanothergirl / Erinnert mich an... blue_rose / danke :) kim_88 | ![]() |
Geschichtenerzähler |
... neuere Stories
10
November
Waldmädchen
Das Mädchen rannte. Rannte, bis ihr Herz schmerzvoll gegen ihre Rippen pochte. Sie stolperte über einen Stein und fiel direkt in den Wald. Sie spürte die Verletzung am Knie nicht, aus dem Blut quoll. Sie saugte einfach nur die klare , kalte Luft in sich hinein. Auf ihrem hübschen Gesicht lag ein Grinsen. Es war verzerrt und wirkte wie dass einer Wahnsinnigen. "Ich...Ich bin frei!" keuchte sie. Dann fing sie an zu lachen und zu schreien: "Ich.Bin. Frei!" Das dünne Mädchen rappelte sich auf und strich sich die hellen Haare aus dem Gesicht. Sie setzte sich auf einen Baumstumpf und schloss die Augen. Sie lauschte dem Wind, der an ihrem Ohr entlang strich. Mal leise und sanft, mal pfeifend und stürmisch. Sie hörte das Tapsen kleiner Tiere auf dem mit Nadeln bedeckten Waldboden. Wo überall keckerten Eichhörnchen und Vögel zwitscherten in den verschiedensten Tönen. Das Mädchen glänzte mit der Sonne und verschmolz mit dem Wald. Nach einer Weile öffnete sie die Augen wieder, doch sie blieb ruhig sitzen. In der Ferne sah sie eine Lichtung, auf der ein paar Rehe grasten. Sie atmete tief ein und aus. Ein wundervolles Gefühl, warm und sicher, machte sich in ihr breit. Es fühlte sich an, als würde sie nach langer Zeit nach hause zurück kehren. Lächelnd stand sie auf und klopfte sich den Dreck von der zerrissenen, grauen Kleidung. Eine Geste, die sie sich wohl nie abgewöhnen würde. "Mach dich nicht schmutzig!" War ein Grundsatz ihrer Erziehung gewesen. War. Zum Glück.
Nun, es gab viel zu tun. Erstmal musste sie einen Unterschlupf für sich suchen. Ein neues zu hause bauen. Während die Sonne hinter den Bäumen schwand, schaffte Yinai sich eine neue Welt. ![]() Anmerkung: Vergesst einfach, dass das Hermine ist.
01
November
Nacht vor Augen
Shannon ist Krankenschwester. Sie liebt diesen Beruf. Sie kümmerte sich um die Patienten, die von der Intensiv Station kamen. Die Menschen mögen sie. Denn trotz ihrem stressigen Berufes ist sie immer freundlich und hilfsbereit. Gerade ist sie bei Jack. Um Jack kümmert sie sich mehrmals im Jahr. Er ist ein Marine. Aber er ist nicht mehr für die Einsätze im Irak fähig, weil er eine kaputte Hüfte hat. Deshalb arbeitete er in Washington DC bei der Kommando und Kommunikationsstelle. Und obwohl er den lieben langen Tag im Büro hockte, schaffte er es immer wieder sich komplizierte Brüche zuholen. Denn in seiner Freizeit baute er immer an diversen Projekten. Er baute Baumhäuser, Boote, Bungalows. Für Nachbarn und Freunde. Er hatte keine Frau und auch keine Kinder. Er war ein freundlicher, guter Mann, aber er traf eben nie auf eine Frau. Außer auf Shannon. Er mochte sie. Und sie mochte auch ihn. Genau wie Jack war Shannon allein. Sie lachten und scherzten miteinander, aber keiner traute sich je weiter zu gehen und einmal nach einem Treffen außerhalb des Krankenhauses zu fragen. So ging das zwei Jahre. Bis zu dem Tag als Jack mal wieder in die Intensivstation gebracht wurde. Aber Shannon würde sich später nicht um ihn kümmern können. Denn er würde von dieser Station nie auf eine andere verlegt werden. Shannons Kollegin wusste von der Freundschaft zwischen den beiden. Nach Jacks Einlieferung ging sie zu ihr.
"Jack hatte einen Unfall." "Den hat er ständig." lachte Shannon, dann sah sie den ernsten Blick ihrer Freundin. "Was ist passiert?" "Er hatte einen Autounfall. Er ist noch bewusstlos." Man führte Shannon zu ihm. Sie bat bleiben zu dürfen, denn sie wusste das niemand Jack besuchen kommen würde, er hatte keine Familie. Man erlaubte es ihr. Sie saß an seinem Bett und hielt seine Hand. Lauschte dem gleichmäßigen Piepen. So schlimm war es noch nie gewesen. Aber es war doch Jack! Er musste es schaffen. Am Abend erwachte er. Der Arzt hatte Shannon deutlich gesagt das Jack die Nacht nicht überstehen würde. Er hatte innere Blutungen und sein Kopf hatte einen harten Schlag abbekommen. "Ich habe mich in dich verliebt, Shannon." sagte er zittrig und leise. "Ja." sagte sie nur. Tränen liefen ihr übers Gesicht. "Nein. Bitte weine nicht!" Er regte sich auf, versuchte sich auf zusetzten. Das Piepen wurde schriller und schneller. "Bitte beruhige dich!" "Nein! Ich hätte dir das sagen müssen. Schon viel eher!" Ärzte und Schwestern strömten ins Zimmer. "Starke innere Blutungen!" "Wir müssen die Dosis erhöhen!" "Shannon, geh bitte raus!" Wortfetzen wirbelten durch den Raum und flogen an ihr vorbei. Sie spürte kaum wie ihre Freundin sie raus schob. Sie merkte nicht wie sie eine Stunde im Wartezimmer saß. Erst als ihre Freundin vor ihr stand und sagte:"Sein Herz hat versagt. Es tut mir so leid Shannon!" Erst dann fing sie an zu schreien. "Shannon! Shannon! Was ist los? Wach auf!" Sie schreckte hoch. Ihre Bettdecke klebte an ihrem Körper. "Ist ja gut, es war nur ein Traum." Jack legte den Arm um sie. Am nächsten Tag saß sie wieder bei ihrem Arzt. Er war für ihre Gesundheit zu ständig. Ihre innere. In seiner Akte über sie stand etwas von PTBS und Einbildung. Shannon hatte den Tod eines geliebten Menschen nicht überwunden. Sie glaubte, er wäre immer noch hier. Er hieß Jack. ![]() Sie hatte ihn geliebt
24
Oktober
Alles was du mir gegeben hast
"Ich habe alles für sich getan!" Schrie sie. "Geopfert, gegeben, aufgegeben!" Aufgebracht läuft sie auf und ab. Die Tränen rennen. Strömen. Sie laufen ihr über das ganze Gesicht. Ihre Augen sehen krank aus. Müde. Tot. "Warum?" Heult sie auf. "Warum tust du mir das an? Warum tust du mir immer weh? Ich habe doch nur dich! Warum bist du nicht für mich da? Du hast mir alles genommen. Und ich steh hier, schutzlos und Arm. Ich brauche dich und du bist nie da! Was bist du für ein Vater? Du weißt es nicht? Oh ich Sage es dir! Du bist ein verdammt beschissener Vater! Warum muss ich für dich immer alles aufgeben? Was tust du schon für mich? Immer dreht sich alles um dich. Ich Opfer meine ganze zeit für dich und du? Du gibst mir Geld! Als wäre ich Personal und nicht deinen Tochter! Du hast nichts zu sagen? Oh, Idiot! Du wirst sehen was du davon hast!" Mit diesen Worten nahm sie den Bilderrahmen und schlug ihn auf den Boden. Sie nahm das Bild und zerriss es. "Wie fühlt sich das an, he? " schrie sie das Foto an. "Marie! Kannst du die Musik bitte leider stellen? Ich kann so nicht arbeiten!" Schallte es aus dem Arbeitszimmer. Marie wischte sich die Tränen ab, schon die Glasscherben unter den Schrank und schallte die Anlage, aus der Rockmusik dröhnte aus. "Entschuldige, Papa." Sagte sie traurig.
![]()
20
Oktober
Eine Entscheidung
![]() "Strich, Strich. Was heißt Strich Strich?!" Emily fuchtelte mit dem Beileg Zettel herum. "Schwanger." flüsterte sie entsetzt. Sie ließ sich gegen die Wand fallen, um sofort wieder vor zu schrecken. Schwanger war schlimm, aber es war trotzdem eklig an dem Urin bespritztem Schulklo zu lehnen. "Scheiße!" jammerte sie leise vor sich hin. Sie stützte die Hände in den Kopf und fluchte leise weiter. Emily war während der Freistunde schnell raus, zur nächsten Apotheke und hatte sich einer Ahnung nachgehend zwei Tests besorgt. Zu Recht. Schwanger. Eines war klar, sie würde es nicht abtreiben. Ihre Mutter hätte das damals beinahe selbst gemacht und Emily wusste, wie sehr dieses Wissen schmerzte. Nein sie wollte einem Menschen nicht das Leben weg nehmen. Sie wuchs bei ihrem Vater auf. Aber auf ihn konnte sie sich nicht verlassen. Er würde nur rum jammern und ihr Vorwürfe machen. Ihre Beste Freundin. Ja. Ihr Freund. Freund. Vater. Scheiße. Nein. Tobias war anderthalb Jahre jünger als sie. Mit seinen fast sechzehn konnte sie ihm das nicht zumuten. Es war nicht seine Schuld, damit nicht sein Problem. Sie wollte dass von ihm fernhalten. Er war der einzigste Mensch der sie glücklich machte und sie versuchte dasselbe bei ihm. Seine Eltern hatten sowieso schon Probleme mit seiner Beziehung zu einem älteren Mädchen. Ihre Schwangerschaft würde ein endloses Fegefeuer in seiner Familie auslösen. Was sollte sie tun? Am nächsten Tag. Ihr Vater hatte sie wohl oder üblich einweihen müssen. Es kam die Reaktion die sie vermutet hatte. Heute Nachmittag soll sie mit irgendeiner Freundin von ihm reden, weil er mit ihr überfordert ist. Ihre Freundin steht ihr bei. Sie geht auf ihn zu. Er lächelt. Ahnungslos. Ihre Augen brennen doch sie lächelt. Schüchtern. Sie muss es jetzt sagen. "Tobias ich..." "Alles in Ordnung?" Er sieht sie besorgt an. Sie wird ihn vermissen. "Ich bin fremd gegangen. Das alles hat keine Sinn mehr. Wir müssen uns trennen." Er runzelt die Stirn. Er weiß dass sie nicht ganz die wahrheit sagt. Das mehr dahinter steckt. "Was ist passiert, Emily?" Sie schluckt. Sie hatte sich schon gedacht dass es schwer wird. Ihr wird übel als sie ihm vorschwärmt dass sie einen anderen kennen gelernt hat. Dass sie sich in einen anderen verliebt hat. Sein Gesicht wird traurig. Verzweifelt. Irgendwann hält sie es nicht mehr aus und rennt weg. Danach redet sie kein Wort mehr mit ihm. 4 Monate später. Das Emily schwanger ist, ist kein Geheimnis mehr. Tobias hat ein merkwürdiges Gefühl. Er versucht weiterhin zu ihr durch zu dringen, doch sie blockt ab. Auch ihre Freundin schweigt unbehaglich bei seinen Fragen. 1 Monat später. Tobias geht durch den park. Er führt seinen Hund aus. Er ist jetzt sechzehn. Sie wird bald achtzehn. Er kann sie nicht vergessen. Er hatte auch niemanden anderen seit sie ihn verlassen hat. Er sieht sie. Emily sitzt am See. Es ist Herbst. Einen Pulli spannt sich über ihren Bauch Tobias zögert. Dann geht er weiter, als hätte er sie nicht gesehen. Emily schaut ihm mit nassen Augen hinterher. Etwa ein Jahr später. Sahra ist in der Kindergrippe. Emily in einer Lehre. Sie wird bald zwanzig. Tobias bald achtzehn. Sie hat ihm alles erzählt. Damals im Park. Er ist umgedreht und ihr hinterher gerannt als sie gerade gehen wollte.
13
Oktober
Es war einmal eine Ballerina. Keine echte, nein. Sie war auf einer Spieluhr befestigt. Diese Ballerina war mal sehr beliebt und bewundert, doch jetzt war sie alt. Alt und ramponiert. Doch die alte frau, der diese Spieluhr schon seit der frühen Kindheit gehörte, liebte sie immer noch. Dann starb die alte Frau, und sie hinterließ alles ihrem einzigen Sohn. Der Sohn hatte schon lange keinen Kontakt mehr zu seiner Mutter gehabt. Er ließ ihren wenigen Krempel aus dem Altersheim in den Keller stellen. darunter die Spieluhr.
Der Mann hatte zwei Kinder. Ein Junge und ein Mädchen. Bei einem Streifzug durch den Keller fanden sie die Uhr und klappten sie auf. Die Ballerina war glücklich. Wie lange war ihr das Tanzen vergönnt gewesen! Und so fing sie an, sich zu dieser wundervollen Musik zu bewegen. "Igitt, was ist das denn für ein scheiß Lied!" rief der Junge. "Und die Puppe sieht auch scheiße aus." sagte das Mädchen. Sie nahmen die uhr mit in ihr Zimmer. Dort klappten sie sie wieder auf und die Ballerina fing an zu tanzen. Doch ihr wurde nicht applaudiert. Man bewarf sie mit Steinchen und Büroklammern. Doch die kleine Tänzerin ließ sich nicht beirren und tanzte weiter. Denn tanzen war ihre Leidenschaft. Eines Tages kam die Mutter. "Was tut ihr da?" schimpfte sie. "So schöne Musik!" sie nahm die Spieluhr mit. Die Ballerina war glücklich. Endlich jemand der ihren Tanz zu schätzen wusste! Doch die Mutter rümpfte die Nase. "So ein hässliches Ding sollte nicht zu so schöner Musik tanzen." meinte sie und riss die Puppe ab. Dabei hatte sie die kleine Ballerina noch gar nicht tanzen sehen... ![]()
08
Oktober
Paranormal
Ihre Augen wurden dunkel. So dunkel, dass man meinen könnte, sie würden nur aus einer riesigen schwarzen Pupille bestehen. Ihr Blick richtete sich starr in seine Augen.
Er lief in die Schule. Seine Freunde erwarteten ihn bereits. Er war beliebt, bewundert, beneidet. Sie sah ihn am Computer, wie er die typischen Jungs Seiten anklickte. Seine erste Freundin, da war sie. Er küsste sie, er war aufgeregt. Ihr Name... sie hieß... "Louisa! Sie heißt Louisa!" rief Cindy aus und ließ Pauls Hand los. "Das kannst du von überall wissen. Dazu muss man nicht in die Vergangenheit schauen können!" !Oh, wenn dir das als beweiß nicht reicht, kann ich auch die Webseiten aufzählen die du so besuchst." Paul wurde rot. "Gut, können wir es dabei belassen!" "Du glaubst mir also?" fragte sie triumphierend. "Naja, deine Augen sahen echt gruselig aus. Aber...." Sie ergriff erneut seine Hand und ihr Blick vertiefte sich wieder. "Dein Hund Bailey, er ist vor 3 Jahren, 2 Monaten und 120 Tagen gestorben. Außerdem warst du vor ein paar Jahren heimlich in Abby Gale aus der Abschlussklasse verliebt und du findest Twighlight gar nicht so übel und schaust heimlich die Filme deiner Schwester." sagte sie nach einer Weile. "Okay... krass..." Paul starrte sie an, als wäre sie vom Himmel gefallen und vor seinen Füßen gelandet. "Oh warte, ich spüre noch etwas!" rief sie theatralisch. "Du findest mich umwerfend und lädst mich deswegen zum Essen ein." Ich dachte du siehst nur die Vergangenheit." grinste Paul. "Das war einfach ein sinnesübertragender Moment." meinte sie todernst. Sie liefen zusammen aus dem Schulgebäude. noch wusste Cindy nichts von ihrem ereignissvollem Schicksal. Aber vielleicht spürte sie etwas... ![]()
06
Oktober
Die Fähigkeit
Die Blätter flogen durch den Raum und landeten leise im Papierkorb. Miles hatte den Moment abgepasst, als Taylor die anderen kinder mit einem Witz ablenkte. Der, wie immer mit einem Augenverdrehen registriert wurde.
"Man, hast du das gesehen?" fragte Miles Taylor. "Ja, man! Aber nur aus den Augenwinkeln. Ich freue mich schon auf Mrs. Coburgs Reaktion, wenn sie bemerkt das die Arbeiten weg sind!" Taylor grinste von einem Ohr zum anderen. "Jetzt bin ich aber dran. Pass auf!" Taylor richtete seinen Blick auf die Klassentusse Miley, die gerade mit Bonbon farbenen Lippenstift ihren Mund verunstaltete. Plötzlich machte der Lippenstift einen Ruck und ein rosa Strich zog sich über Milys Gesicht. Miles und Taylor brachen in Gelächter aus. Miley schaute entsetzt. Es hatte sich kurz angefühlt als ob der Lippenstift sein eigenes Ding durchgezogen hatte. Verwirrt schüttelte sie den Kopf und machte sich daran, die Farbe wegzuwischen. "Man, wir werden immer besser. Wir sind wie Superhelden!" flüsterte Miles aufgeregt. "Du hast doch niemanden etwas davon erzählt, oder?" fragte Taylor misstrauisch. "Spinnst du? Die würden dann alle zu diesem Ort und sie würden auch alle diesen Stein anfassen, um solche Kräfte zu bekommen." "Ich weiß jetzt wie man das nennt. Ich hab recherchiert." sagte Taylor stolz. "Es heißt Telefantese." Miles verdrehte die Augen. "Telekinese, du Idiot." "Wie auch immer, wollen wir Bösewichte oder Superhelden sein?" "Wie alt bist du? Das ist doch voll peinlich." "Ich bin bald vierzehn. Und das ist gar nicht peinlich. Achtung! Mrs Coburgs!" "Setzt euch! Heute schreiben wir... ja wo ist er denn?"
03
Oktober
Der zweite Riley
Ich schaue in den Spiegel und übe diesen James Bond Blick. Ihr wisst schon. Augenbraue hoch. Runter. Tiefsinnig in die Augen blicken und... Moment mal, ich muss ja völlig zu sein. Verwirrt schüttel ich den Kopf.
Mein Arm... Ein Mädchen liegt gegen meine Schulter gelehnt und schläft. Was ist passiert? Ich singe leise ein Reinigungslied vor mich hin, um meine Seele zu... entrauchen. Okay, ich bin Arthoris, auf Menschich heiße ich Riley. Ich bin ein Engel mit niedrigen Rang und habe eine Aufgabe. Ähm... Richtig. Ich habe die Aufgabe, das Mädchen in meinem Arm vor Luzifers Gefolge zu schützen. Ich schüttel den Kopf. Ich beschütze sie in dem ich hier in der Pampa sitzend mit ihr Gras rauche. Michael (der oberste Erzengel) wird sich freuen. Aber schlimmer ist wohl... ich kann mich nicht erinnern was passiert ist. Ich bin also mit ihr hierher gefahren, wir haben ein bisschen geredet und dann hat sie das Feuerzeug angemacht. Und dann... nichts. Aber viel kann ja nicht passiert sein. Hier ist alles in Ordnung. Therion schlägt die Augen auf. "Riley" murmelt sie "wie spät ist es?" "Kurz vor sechs." "Ich muss nach Hause. Wir schreiben morgen in Physik eine Prüfung." Sie setzt sich auf und fährt sich durch die Haare. Misstrauisch sieht sie mich an. Ich weiß was sie denkt. Sie versucht sich auszumalen was ich gemacht habe, seit sie eingeschlafen war. Ich berühre kurz ihre Hand, ihr Körper entspannt sich und sie lächelt mich an. Sie weiß nicht dass ich ihre Gefühle beeinflussen kann. Aber ich weiß, dass ihr das nicht gefallen würde, deshalb sage ich es ihr auch nicht. Engel dürfen nicht lügen, aber verschweigen solange sie nicht darauf angesprochen werden. "Riley, du hast wieder solche merkwürdigen geredet." Besorgt sieht sie mich an und entsetzt sehe ich zurück. Ich habe doch nicht etwa über himmlische Dinge geredet.... "Du hast schon wieder an...Gott gezweifelt. Und ständig sagst du, das etwas Großes auf mich zu kommt. Das macht mir Angst Riley." Um Himmelswillen. Was-ist-geschehen? Warum sollte ich solche Dinge sagen? Schnell nehme ich Therion in den Arm. Sie soll nicht sehen wie durcheinander ich bin. Meine Aufgabe ist es, sie schützen, nicht sie zu verängstigen. Ich muss erfahren was hier vor sich geht. ![]()
01
Oktober
Wohin soll ich gehen?
"Stell dir vor" Riley bläst den Rauch durch den Mund und schaut bis er sich auflöst. "Stell dir vor" wiederholt er "du wärst es. Du wärst der Punkt um das sich das ganze Leben drehen würde. Du wärst das Mädchen, dem alle, und damit meine ich wirklich alle, hinter herschauen. Du wärst der Grund, weswegen es Tod und Leben gibt. Wäre das nicht" Er sieht mich an "faszinierend?"
"Riley, wenn du kiffst, fängst du an wirres Zeug zu labern." Ich verdrehe die Augen und nehme noch einen Zug. "Denk doch mal darüber nach." Er schaut mich immer noch an. "Was meinst du? Soll ich überlegen Gott zu stürzen und den Posten selbst zu übernehmen?" Riley antwortet nicht. er starrt mit glasigen Augen vor sich hin. Nach einer Weile denke ich, er ist weg getreten doch dann fängt er wieder an. "Warum nicht?" "Was redest du für einen Schwachsinn? Ich bin sterblich. Du bist nicht sterblich. Wir sind Gottes Werkzeug, wir würden nie besser sein als er. Ich bin ein Mensch, bin froh wenn meiner Alter die Finger von mir lässt und ich ein paar Stunden hier chillen kann." Er atmet tief aus. "Ja. Aber wo überall gibt es Fehler, Lücken, Risse in der Fassade. Vielleicht könntest du die ganze Welt umstürzen." "Warum ich?" "Du hast dieses Feuer in den Augen. Du bist Therion, wildes Tier. Ich bin nur ein Engel. Gott ist vor Engeln gewappnet. Aber nicht vor dir. Er würde niemals mit einem Angriff von dir rechnen." "Was wird dass? Hast du vor zu fallen? Dich dem Teufel, Lucifer zur Verfügung zu stellen?" Riley schnaubt verächtlich. "Lucifer und Teufel. Diese worte kannst du nicht in einem Satz verwenden. Lucifer" Süßer Rauch schwebt durch das Auto und setzt sich in meinen Haaren fest. "Lucifer, ist Gottes Staatsanwalt. Er kümmert sich um die Abtrünnigen. Schon hält er die Schaufel in der Hand; er wird die Spreu vom Weizen trennen und den Weizen in seine Scheune bringen; die Spreu aber wird er in nie erlöschendem Feuer verbrennen. Heißt es in der Bibel nicht so." "Ich weiß nicht, ich kann die Bibel nicht auswendig" meine ich ein wenig gereizt. Riley redet immer über solche Sachen wenn er raucht. Manchmal habe ich Angst, dass ihm das zum Verhängnis wird. Bevor wir uns begegnet sind, hatte ich immer ein ganz anderes Bild von Gott. Himmel und Hölle. Aber seit er da ist hat sich vieles verändert. manchmal weiß ich nicht was ich noch glauben soll. An wen ich glauben soll. Riley redet auch immer davon, das ich die Bestimmte bin. Ich weiß nicht was er meint. Ich bin doch nur ein Durchschnitts Teenie aus der unterschicht. Ich wünschte, er würde mir klare Aussagen machen. Als ich die augen schließe, spüre ich seinen Arm um mich, der mich an ihn drückt. "Wenn du wüsstest, Therion..." höre ich es wispern und dann bin ich auch schon eingeschlafen. ![]()
09
September
UNWIDERSTEHLICH
Zu erst mal, ich bin Jonathan. Ungewöhnlicher Name? Ich finds toll.
![]() Ihr müsst wissen, ich bin nicht von schlechten Eltern. Weswegen ich mich auch nicht gerade als hässlich beschreiben würde. Ganz im Gegenteil, ich bin ziemlich zufrieden mit mir. Mein Gesicht ist attraktiv, ich habe reine Haut, bin groß und schlank. Und muskulös, das ist das wichtigste. Ich jogge, spiele Basketball und gehe wenn ich Zeit habe ins Fitnessstudio. ![]() Wartet ich bekomme einen Anruf: "Hey, Lisa Schatz. Was geht?" "Jon, wo warst du gestern? Warum hast du nicht auf meine Anrufe und Nachrichten reagiert?!" "Ganz locker Baby. Ich hatte Training." "Vierundzwanzig Stunden lang?" "Na ja, ich musste auch noch ein bisschen was für die Schule machen. Und außerdem bastel ich da gerade an so einer Sache." "An was für einer Sache?" "Du hast ja bald Geburtstag..." "Ich hab erst in zwei Monaten." "Man kann nie früh genug anfangen. und ich will rechtzeitig fertig werden." "Oh Jon, das ist ja süß von dir!" "Alles nur für dich! Hast du noch einmal meinen Aufsatz für Deutsch durch gecheckt?" "Ja... Jon, Schatz, ich hab ihn nochmal geschrieben. Das waren ja nur fünf Sätze und völlig am Thema vorbei." "Ich liebe dich! Du bist die Beste." "Ich liebe dich auch." "Ich muss jetzt auflegen. Bye!" "Aber...!" ![]() Tja, das war Lisa. Sie ist klug, also was die Schule betrifft und so. Dank ihr haben sich meine Noten voll verbessert. Sie zu überreden mit mir zu gehen, war nicht gerade schwer und sie ist echt nützlich... bis ich mein Abi hab. Also wo war ich stehen geblieben? Genau, mein Aussehen. ich schätze mal ich ziemlich gut aus, denn Mädchen werden in meiner Nähe rot und nervös. Außerdem bin ich ständig vergeben und ... Sorry, Emiliy ruft an, ihre Mutter ist Managerin bei diesem abgefahrenen Konzert, mal sehen ob sie die Tickets hat... "Hey Süße, was geht?"
... ältere Stories
|