letzte Kommentare / Nur leider versteht... justanothergirl / Erinnert mich an... blue_rose / danke :) kim_88 | ![]() |
Geschichtenerzähler |
22
Juli
Bunter Regen
Der Sommer kam wieder und mit ihm die überwältigenden Ereignisse, die stürmischen Gefühle. Das Grau änderte sich, wurde erst heller, bis es Pastellfarben und letztendlich Knall Bunte Farben wurde. Mein Herz sprang wieder, wie ein kleines Kind, dass zu Boden gefalllen war, wieder aufstand und weiter lebte.
Es schien aufeinmal alles verändert. War nicht der Gesang der Vögel heiterer geworden? Waren nicht die Menschen freundlicher und lachten mehr? Und war nicht das Gras plötzlich leuchtend grün? Mein Lächeln könnte man fast als festgewachsen bezeichen. Es gab kaum einen Grund, weshalb meine Mundwinkel wieder nach unten zeigen könnten. Die Euphorie durch strömte meinen ganzen Körper und ließ mich beinahe abheben, wie einen Ballon. Ich mag es ehrlich zugeben - ich war verliebt. Doch... wer vermochte mir zu erläutern was Liebe war? Man hatte mir mein Leben lang gesagt, wie vergänglich die Liebe doch sei. Wie flatterhaft, wie schmerzthaft. Das trübte die siebte Wolke, auf der ich dahin schwebte. Aber ich betone, es trübte sie nur, es ließ sie nicht zu einer Gewitterwolke heranreifen. Fühlte man sich nicht unbesiegbar, als Träger der berüchtigten Rosaroten Brille? Durchaus. Nichts konnte mich herunterholen. Nicht zu diesem Zeitpunkt. Denn ich war bereit zu kämpfen, für das oder den ich liebte. Nie war mein Entschluss lebendiger.
11
Mai
1,2,3,4 - Kiss me hard before you go
Ich stand am Abgrund.
Ging drei Schritte zurück Ich sprang nicht, nicht weil ich dich liebte Es hat mich zu sehr bedrückt Ich stand am Abgrund. Der Weg war zu lang Ich schloss die Augen Ich sprang Ich stand am Abgrund. Stürzte mich ins Leben Wollte lieben Will bewegen Ich stand am Abgrund. Versuchen wollte ich Hielt mich zurück Dachte an dich Ich stand am Abgrund Das Leben geht weiter Ich hasse es But I'm a Fighter Ich stand Weil ich dich mag Ich will nichts hören Aber bitte sags
10
Mai
Ein Sommer
Felix seufzte. Seine Finger strichen unentwegt über die Tastatur. Er wusste nicht was er schreiben sollte. Wusste nicht, wie er sich am besten ausdrücken könnte.
Alles oder nichts. Er fing an. Dear Camille, at first I should tell you, that I write in English, because my french is not such as good as my English. Well, I know my English is not really better. Okay, so I hope you remember who I am. I mean, you should know, right? Because I was the first and, yeah... So I just want to tell you, that this summer was one of the best moments I ever had. You're a beautiful girl and I never met someone like you before. I really liked you and I was down when I realized that I'll never see you again. But I will be hopeful that maybe someday the destiny will bring our ways together again. I felt things with you, I've never felt before. I was confused, but also exited when I saw you. You have this amazing attitude and I just felt like a dumb ass when you where by me. I think we've been a little bit seperated at the last days of our holidays. Did I do something wrong? Did I said anything you angry about? Whatever I did, i feel very sorry about. I know, you live in French and I am here in Germany. But who cares? If you want we could skype or just typing. Please answer. You're a unique girl and I can't get you out of my head. In Love, Felix Felix lehnte sich in den Stuhl zurück und schloss kurz die Augen. Das waren ein Haufen Gefühle die er da nieder geschrieben hatte, aber Camille ging ihm seit diesem Sommer eben einfach nicht mehr aus dem Kopf. Er hatte noch nie ein Mädchen getroffen, dass ihn so fasziniert hatte. Er öffnete die Augen wieder und schickte die E-mail, ohne sie noch einmal durch zu lesen, ab. Sie würde sich melden. Hoffte er. __________________________________________________ ° So das war jetzt mal reine Fiktion (wie immer) Ich habe mir einfach vorgestellt was Felix eventuell für Camille empfinden könnte und hab es mal aufgeschrieben. Die beiden fiktiven Figuren stammen aus dem Film "17 Mädchen" Zur Inhaltsangabe: http://de.wikipedia.org/wiki/17_M%C3%A4dchen PS: Jaa mein Englisch ist sehr zweitklassig. Felix kann eigentlich Französisch, ich aber nicht :D Und wer weiß, vielleicht ist er ja wirklich nicht so gut in Englisch :)
09
Mai
Nichts
8 Wochen, 3 Tage und 3 Stunden.
So lange war es nun her. So lange, als sie ihn zum letzten Mal sah, sprach. Und dann war er wie vom Erdboden verschluckt. Sie sah ihn nicht mehr. Sie hörte nichts mehr von ihm. Niemand wusste etwas von ihm. Sie rief ihn an. Nichts. 8 Wochen, 3 Tage und 3 Stunden. Dann rief er sie an. "DU! Was ist nur los mit dir? Weißt du was ich mir für Gedanken gemacht habe?" schrie sie an. "Ich wollte dir nur sagen, Ich liebe dich und Lebewohl." Die Verbindung wurde abgebrochen.
20
Juni
⏪Geständnis
"Wenn ich deinen Name höre oder lese, stolpert mein Herz wortwörtlich. Es setz kurz aus und schlägt heftig und schnell weiter. Ich finde dich schön, denn du scheinst mir so vertraut. Es verwirrt mich ein bisschen, denn du erinnerst mich sehr stark an jemanden, aber ich weiß nicht wen. Wer auch immer es ist, es bewirkt, dass ich dich begehre. Seit du in mein Leben getreten bist, habe ich mich verändert. Ich bin fröhlicher geworden, ich Lache mehr. Aber ich bin auch traurig und eifersüchtig, wenn ich an dich denke und an dass was du wohl gerade machst. Denn du kannst machen was du willst, du gehörst nicht mir. Auch wenn ich dich abgewiesen habe, will ich eigentlich bei dir sein. Aber ich dachte das wäre besser so, für uns beide. Ich bin so kompliziert und manchmal so verschlossen. Ich hätte dir nur weh getan, wenn auch unabsichtllich. Aber du bist noch Jung, du bist ein junge. Mit so was kannst du nicht umgehen. Ich will dich nicht beleidigen, ich will einfach nur das beste für dich. Am besten ist, wir vergessen was war. Wir kehren zu dem stand zurück, als du und ich, Freunde waren, die kaum ein Wort miteinander gewechselt haben"
Das Sage ich dir nicht. Ich weiß nicht ob du meine Worte begreifen würdest. Ich entferne mich langsam von dir und ignoriere dich. Ich weiß das es dich verletzt, aber du kommst schnell darüber hinweg. Wie ich. Das alles war nur ein kurzes Spiel, eine Phase. Wir sind Jung, es war unbedeutend. Ich habe dich sehr gern.
22
März
Ich habe bis Mitternacht gearbeitet
Ich habe gearbeitet, als hätte ich kein Leben Aber heute Abend werde ich es zurücknehmen Aber heute Abend werde ich was zu Lachen haben Du hast gedacht, dass du mich zurück halten kannst Du hast gedacht, du bist der einzige im Mittelpunkt Der einzige der weiß, wie man eine gute Zeit haben kann Aber heute Abend werde ich es dir richtig zeigen Das ist Freitag, das ist mein Tag Du kannst mir das nicht nehmen Keine Frustration, nur Hochstimmung, wie es sein soll Ich habe einen Grund, und ja, ich habe ein Recht Ich habe einen Grund, und das wird meine Nacht Werde nicht mehr ein Nichts sein Werde nicht mehr ein Nichts sein Diese Woche endet hier Und das macht mir nicht viel aus Ich habe mir schon seit einiger Zeit Freiheit gewünscht Aber heute Abend werde ich es dir richtig zeigen Das ist Freitag, das ist mein Tag Du kannst mir das nicht nehmen Keine Frustration, nur Hochstimmung, wie es sein soll Ich habe einen Grund, und ja, ich habe ein Recht Ich habe einen Grund, und das wird meine Nacht Werde nicht mehr ein Nichts sein Werde nicht mehr ein Nichts sein ![]()
14
Februar
Schrödingers Katze
Ich bin bereit, wenn du es bist
Er starrte mich unverwandt an. Seine Hand drückte meine. Ich sah, wie seine Brust sich langsam und zitternd hob und sengte. Ich hörte seinen lauten Atem. Ich spürte seinen Herzschlag. Wir saßen auf dem Geländer einer Brücke. Unter uns der reißende Strom des Flusses. Ich schnappte nach Luft, als ich die schwindelerregende Höhe sah und zitterte. Samuel zog mich an sich und gab mir seinen Rest Wärme. "Wir müssen nur springen. Uns wird nichts passieren." sagte er leise. Ich nickte. Hinter der aufgewühlten Fassade dieses Flusses erwartete uns eine andere Welt. "Hast du..." begann ich zögernd. Vielleicht war diese Frage zu persönlich, doch er nickte und gab mir damit ein Zeichen. "Hast du Angst?" fragte ich schüchtern. Er fing an wie ein irrer zu grinsen. "Nein, dass ist der Adrenalin Kick der mein Herz rasen lässt." Natürlich. Warum frag ich auch so blöd? Mein Bruder macht das nicht zum ersten Mal. Er hat diese Möglichkeit, in Parallelen unserer eigenen Welt zu reisen, schon vor Monaten entdeckt. "Bringen wir damit nicht das Gleichgewicht durcheinander oder so?" Diese Frage stellte ich zum gefühlten tausendsten Mal. "Nein, sie sehen uns nicht. Wir sind wie Geister." Erklärte er geduldig. Aber es fühlt sich so falsch an wisperte es in mir. "Warum tun wir es dann?" Auch das fragte ich nicht zum ersten Mal. Samuel schaute mich nur an. Ich kannte ja die Antwort. Mein Bruder studierte Physik und dies, dass er hier entdeckt hatte war phänomenal. Er brauchte mich als eine Art Assistentin, die alles notierte und es aus einer anderen Sichtweise betrachtete. Bisher war er immer alleine rüber gegangen, aber jetzt war er sicher, dass es keine Risiken hatte mich mitzunehmen. Mein Bruder liebte mich, denn er hatte mich praktisch aufgezogen. Dieser Teil meines Lebens klingt immer so rührselig, wenn er es seiner aktuellen Freundin erzählte. Allein ich weiß, wie es wirklich abläuft. Unsere Familie ist wohl ein bisschen vom Sensemann verfolgt. Die Eltern unsres Vaters sind früh gestorben und die unserer Mutter kamen bei einem Flugzeugabsturz ums leben. Geschwister hatten meine Eltern nicht. Ich glaube manchmal, sie wussten, das sie es nicht lange machen würden. Als Samuel 15 war und ich 5, geriet unsere Mom in einen Verkehrsunfall... tja den Rest kann man sich ja denken. Meine Vater betrank sich dann jeden Tag und kein Jahr später raste sein Auto gegen einen Baum. Okay, kommen wir zum wesentlichen Teil, unsere Eltern hatten im Testament unsren Paten die Aufgabe mit der Beaufsichtigung übertragen. So genau weiß ich auch nicht wie das geht. Jedenfalls war das Ehepaar verantwortungsbewusst aber auch ziemlich berufstätig. Wenn ich zurück denke, sehe ich immer nur meinen Bruder. aber wie gesagt, er hat das mit der Erziehung auf seine Art gemacht. Wenn wir auf dem Jahrmarkt waren, dann weil sich seine Freunde dort trafen. Wenn wir neue Kleidung für mich kauften, dann weil er mit seiner Freundin im Einkaufcenter verabredet war. Wusste ich in Mathe nicht weiter, nahmen wir zum Schluss den Stoff durch, den er gerade behandelte. Aber es war nie so, dass sich alles nur um meinen Bruder drehte. Waren wir mit seine Freunden unterwegs, saß ich auf seine Schultern. War er mit seiner Freundin zusammen, kamen ich zum Schluss mit Eis bekleckert nach Hause. Mein Bruder und ich waren wie Ying und Yang. Ich machte ihm nie wirklich Mühe und er vernachlässigte mich nie. Wenn wir uns stritten, dann nur so lange bis der eine anfing zu grinsen und wir in schallendes Gelächter ausbrachen. Wir wussten alles, was in dem anderen vorging und wir unterstützen uns gegenseitig. Deswegen saß ich jetzt hier, obwohl mir das ganz und gar nicht gefiel. Aber ich war auch ein bisschen neugierig. Samuel hatte mir so viel erzählt. Da er wie ein Geist durch die fremden Welten pirschte, beobachtete er einzelne Personen. Ein Mädchen, das ausgebrochen war und im Wald lebte. Eine Krankenschwester, die den Verlust eines Menschen nicht ertragen hatte und ihn sich ständig einbildete. Ein Mädchen, dass ihren Vater hasste, aber sich ihm stillschweigend fügte. Einem Paar, dass mit einer Schwangerschaft zurecht kommen musste. Oder die Geschichte mit der Ballerina, die ich so traurig fand. Ein Mädchen, dass in den Erinnerungen anderer Menschen lesen konnte oder die zwei Jungs mit den telekinetischen Fähigkeiten. Samuel war sogar in einem Zeitalter gewesen, das überhaupt nicht mit unserem harmonierte. Dort folgte er einer jungen Frau, die sich mit einem Mann aus der Unterwelt verabredet hatte. Sie schien aus dem 19. Jahrhundert zu sein. Lauter Geschichten, die ich fasziniert in mich gesaugt und aufgeschrieben hatte. Jetzt war ich dabei alles live zu erleben. Ohne Vorwarnung lehnte ich mich vor und zog meinen Bruder mit. Wir stürzten ins Wasser. Aber anstatt Kälte und Nässe zu spüren, fühlte ich nur einen unendlich Fall. Doch er endete abrupt und ich knallte auf den Boden. Aber irgendwie auch nicht. Anscheinend war ich nur wie eine Feder geschwebt. Ich stand auf. Alles schien normal. Die Menschen liefen wie auch bei uns in normaler Kleidung herum. Ich sah Samuel fragend an. Er bedachte mich mit einem traurigen Blick und schüttelte kurz den Kopf. Ich sollte nichts sagen. Er nahm wieder meine Hand und führte mich durch die Menschen und Gebäude. Ich schauerte. Als wäre ich Luft Wir standen vor einem normalen Hochhaus. Samuel streckte sich und wir schwebten hoch. Ungefähr in den dritten Stock. Dann betraten wir eine kleine Wohnung. "Mom! Lass mich doch einfach mein Leben leben!" schrie eine mir vertraute Stimme. Woher kannte ich sie nur? "Schatz, ich will doch nur das beste für dich!" Samuel führte mich in die Küche, wo der Streit anscheinend anfing. Ich keuchte auf. Ich bin es selbst! Vor mir stand wirklich ... ich.
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