letzte Kommentare / Nur leider versteht... justanothergirl / Erinnert mich an... blue_rose / danke :) kim_88 | |
Geschichtenerzähler |
15
August
Der Einfluss von Tabletten Teil 1
"Du hast Flügel?!" kreischt er auf.
"Noch lauter! Halt die Klappe! Oder willst du unsere Eltern hier haben?" "Wie hast du das gemacht?" Daniel ignoriert ihre zynische Frage, redet aber deutlich leiser. "Ooch, ist der kleine Danni-Flenni jetzt neidisch? Ha, auch ein Genie kriegt nicht alles!" Halb belustig, halb zornig funkelt sie ihn an. Daniel wird wütend. In der Tat, er ist das Genie! Er ist Hochbegabt! Er hat einen Durchschnitt von 1,0! Im Gegensatz zu seiner Schwester deren Fähigkeiten darin bestehen eine große Klappe und pinke Haare zu haben. Grübelnd tritt er hinter sie und zieht an den durchscheinenden Gebilden, die ihr unter den Schulterblättern bis zu ihren Hüften, aus der Haut wachsen zu scheinen. "Autsch! Lass das!" schimpft sie. Daniels Augen werden groß, dann schüttelt er den Kopf. Er fängt an sich am ganzen Körper zu zwicken, sich die Auge zu reiben, gegen den Schädel zu klopfen und zum Schluss knallt er sich die Hand ins Gesicht. Er scheint nicht zu träumen. Es scheint wirklich zu sein. Delanie beobachtet ihn zieht die Augenbrauen hoch und verdreht die Augen. "Nein, Bruderherz, das ist kein Traum. Würdest du damit aufhören, sonst bringst du dich am Ende aus Versehen noch selbst um!" Sie packt ihn an den Schultern und schüttelt kräftig. "Okay", sagt er erstaunlich ruhig. "Wie hast du das gemacht. Heiß- Klebepistole? Ist das ein Shirt? Hast du es dir in deiner Dämlichkeit angenäht?" "Haha, du bist gut! Sieh es ein Daniel, du kannst eben nicht alles wissen. Es gibt Dinge die übersteigen deinen Horizont." "Was hast du mir in mein Abendbrot getan?" fragt er misstrauisch. Angeekelt verzieht sie das Gesicht. "Ich fass dein Tofu Soja Scheiß nicht an. Und nein, du bist auch nicht auf Drogen. Es ist alles re-al." Sie betont das letzte Wort affektiert. "Okay. Alles Klar. Meine pinke Zwillingsschwester hat Flügel, es ist real und es übersteigt meinen Horizont. Außerdem ist es drei Uhr Nachts, morgen ist die Mathe-Olympiade und ich ignoriere meine nervende Schwester wie immer, die auf einmal FLÜGEL hat. Gute Nacht, Delanie. Ach ja, und viel Glück beim Chemie Test Morgen. Vielleicht beflügeln deine Flügel ja dein Gehirn und du bekommst wenigstens mal ein vier." Er hat sich abgewandt und geht Richtung Tür. Delanie unterdrückt einen wütenden Schrei und läuft hinter Daniel her. "Danni, bitte! Hör mir doch erst mal zu! Ich hab dich nicht umsonst gebeten her zu kommen" Ihre Stimme klingt verzweifelt. Daniel zögert. Das ist alles abnormal. Er will schlafen und von Gleichungen träumen. Oder davon wie sich die hübsche Shelly in ihn verliebt... Anderseits sagt Delanie selten Bitte. Und zu ihm schon gar nicht. Er seufzt und dreht sich um. "Also, schieß los." Sie packt ihn am Arm und zieht ihn zu ihrem Bett. Da ist eine vergilbte Braune Karte aufgerollt die auf der einen Seite mit einem Nagellack und auf der anderen Seite mit einer Haarbürste beschwert wird. In verschnörkelter Schrift steht "Die Sage von Paloova" dort und Daniel hätte beinahe laut los gelacht. Das klang wie ein billiger Fantasie Film. Er überfliegt den Text und brach in schallendes Gelächter aus. Delanie presste ihm sofort die Hand auf den Mund. In dem Text ging es um ein Geschwisterpaar die das Land der Feen vor dem geweihten Untergang retten sollen. "ich dachte deine Barbie-Phase wäre zu ende! Obwohl..." Er mustert ihre pinken Haare. Sie ignorierte ihn, drehte die Karte um und legte ihre Hände auf einen Kreis mit irgendwelchen Symbolen. "Oh warte! Musst du nicht noch einen Zauberspruch aufsagen? Nein? Alles klar, ich weiß Bescheid. Als nächstes Leuchtet der ganze Raum und vor uns befindet sich ein Portal. Wir werden hindurch schreiten wie Superhelden und erst mal gegen bewaffnete Zwerge kämpfen! Zum Schluss müssen wir ihrem Anführer, der natürlich Dark Lord heißt, das magische Amulett wegnehmen damit er keine Macht mehr hat. dann befreien wir die armen Zauberelfen und alle leben glücklich bis an ihr Lebensende!" "Wow, du scheinst ja nicht nur Sachbücher zu lesen..." meint Delanie nur trocken. sie nimmt die Hände vom Papier und steckt sie in die Taschen ihrer Jeans. "Was würdest du sagen, wenn Fantasie Wirklichkeit wäre?" sagt sie und deutet aufs Fenster. Draußen hüpfen merkwürdige Gestalten rum und scheinbar Prominente werden von Menschentrauben belagert. Als Daniel sich umblickt erkennt er Shelly in den Massen die ihm zuwinkt und die Juoren der Mathe Olympiade johlen ihm zu und schwenken dabei eine überdimensionalen Pokal. "Was hat das mit Feen zu tun?" fragt er noch bevor er umkippt und alles schwarz wird.
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